Adlerwarte Berlebeck in Germany celebrates 75 years of existance

Date Created: 18 April 2018

Author: Lippische Landes-Zeitung 2018

Source: The Internet

Owner: Lippische Landes-Zeitung 2018

Location: Adlerberg Berlebeck

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Adlerwarte Berlebeck besteht seit 75 Jahren

Freifliegende Adler waren eine Sensation

Detmold-Berlebeck. Gründer Adolf Deppe erklärte die Aufgabe der Adlerwarte wie folgt: Sie sollte Adler "als lebende Naturdenkmäler zur Schau stellen" und "dem Besucher ein ursprüngliches Bild ihrer Kraft und Schönheit vermitteln" (siehe David Motadel: "Adler auf der Hitlerhöhe"). Dabei handelte es sich nicht etwa, wie sich bei der Gründungszeit vermuten ließe, um eine staatliche Einrichtung oder Teil der NS-Propaganda, sondern vielmehr um Privatinitiative.

Deppe, der aus Milse stammte und sich schon als Kind für Vögel begeisterte, hatte im Ersten Weltkrieg auf dem Weg an die Ostfront zum ersten Mal Adler und Falkner gesehen. Zurück in der Heimat fand er einen Sponsor, mit dessen Hilfe er sich zwei Adler kaufte und dressierte. Die ersten Flugschauen in Porta Westfalica erregten großes Aufsehen.

Niederlassen wollten er und seine Frau Katharina sich dort jedoch nicht. Bei ihrer Suche nach einem Standort für einen Adlerhorst kamen sie 1938 nach Detmold. Hermannsdenkmal und Externsteine waren bereits beliebte Ausflugsziele, Deppes erhofften sich Synergien. Als Standort wurde zunächst die Grotenburg diskutiert, dann aber von der Landesregierung Lippe abgelehnt. Letztlich fiel die Wahl auf Berlebeck.
Deppe betonte laut Motadel wiederholt, dass die Landschaft "wie geschaffen" sei für den Freiflug von Greifvögeln. Das hohe Felsmassiv, das den Ort umgebe, ermögliche den Tieren, beim Abflug einen steilen Hang herunter zu schweben. Das Heidegelände, das damals auch "Hitlerhöhe" genannt wurde, wurde zum Standort. Der Betrieb startete am Pfingstwochenende 1939.

Zunächst kamen nur wenige Besucher, im April 1945 wurde die Anlage schließlich zerstört – und im Anschluss wieder aufgebaut. Seitdem hat sie sich stetig weiter entwickelt. Die Adlerwarte wuchs, auch nachdem die Deppes sie 1971 an die Stadt übergeben hatten. Neben dem Tourismus standen Auffangstation, Artenschutz und Zucht im Mittelpunkt.

Damit stieg auch die Anzahl an beherbergten Tieren. Waren es anfangs nur sechs gewesen, sind es mittlerweile mehr als 200. "Darunter Falken, Eulen und natürlich jede Menge Adler", berichtet Klaus Hansen, der die Adlerwarte seit 20 Jahren leitet. Unterstützung bieten unter anderem der Förderverein und die Adolf-Deppe-Stiftung. Jedes Jahr kommen mehr als 100.000 Besucher nach Berlebeck.

Große Feier für die ganze Familie im Juni
Für das Jubiläum ist die Adlerwarte noch einmal besonders herausgeputzt worden. Zurzeit sorgen 15 000 Frühjahrsblüher, die im Herbst gesetzt wurden, für ein schönes Ambiente. Außerdem wurden die Renovierungsarbeiten an den Großvolieren abgeschlossen, Aufgang und Streichelzoo neu eingezäunt, der Naturlehrpfad um weitere Schauelemente ergänzt und das Adlerhaus im Stil der 1950er/60er-Jahre dekoriert. Das Museum soll nach Angaben von Leiter Klaus Hansen noch umgestaltet werden. Gefeiert wird das Jubiläum am Sonntag, 22. Juni, ab 13 Uhr mit Festakt und Familiennachmittag. Bei den Flugprogrammen, die täglich ab 11 und 15 Uhr stattfinden (zu Ostern auch ab 16.30 Uhr), wurden neue Tiere aufgenommen. Außerdem gibt es ein spezielles Eulenprogramm. Die Adlerwarte ist montags bis sonntags von 9.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

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